Eske Nannen ist Emdens Ehrenbürgerin

Eske Nannen ist die erste Ehrenbürgerin der Stadt Emden. Der Rat hatte am 7. Dezember vergangenen Jahres beschlossen, Frau Nannen das Ehrenbürgerrecht als Anerkennung für ihr lebenslanges Engagement und ihre außergewöhnlichen Verdienste zu verleihen. Am Samstagabend fand die feierliche Verleihung der Urkunde in der Johannes A Lasco Bibliothek mit rund 180 Gästen statt. Die Laudatio hielt Otto Waalkes, ein weiterer Ehrenbürger der Stadt Emden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte eine Video-Grußwort geschickt.     

"Als Schöpferin und Lenkerin der Kunsthalle hat Eske Nannen nicht nur ein bedeutendes Zentrum für Kultur ins Leben gerufen, sondern auch eine Bühne geschaffen, die zeitgenössische Kunst und den kulturellen Austausch fördert. Ihre Vision und ihr unermüdlicher Einsatz haben dazu beigetragen, Emden als einen bedeutenden Standort für Kunst und Kultur sowohl national als auch international zu etablieren", so Oberbürgermeister Tim Kruithoff in seiner Rede. Ihr Engagement erstrecke sich weit über die Grenzen der Kunsthalle hinaus. Sie habe sich leidenschaftlich für Bildung eingesetzt, sei es durch ihre Unterstützung von Schulen und Bildungsprojekten oder durch ihre persönliche Hingabe, Kindern und Jugendlichen Zugang zur Kunst und Kultur zu ermöglichen, so Tim Kruithoff weiter.

Die Ehrenbürgerschaft ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Emden vergeben kann. Vor der Verleihung an Frau Nannen ist dies erst siebenmal erfolgt: an die Oberbürgermeister Ernst Heinrich Hantelmann (1876) und Leo Fürbringer (1913), an Fürst Otto von Bismarck (1887),  Carl Schweckendieck (1901), Karl von Müller (1914), Henri Nannen (1988) und Otto Waalkes (2018). 

Fotos: Tobias Bruns